Das kleine schwarze Schaf springt nach links, wenn alle weissen Schafe brav nach rechts laufen. Schäferhund Polo weiss, warum es ihm nicht gehorcht: Es denkt zu viel! Am liebsten würde er den Sonderling auf dem Markt verkaufen. Aber der alte Schäfer hat sein kleines schwarzes Schaf gern, wie es ist. Und als die Herde eines Nachts in ein Unwetter gerät, wer hat da wohl die rettende Idee?
Aus jeder Menge Wolle und mit Live-Musik entsteht auf der Bühne ein starkes, einfach erzähltes Plädoyer gegen Ausgrenzung und für das Anderssein.
Dauer: 50 Minuten
Es bläst der Wind und die Schneeflocken tanzen leise. Wir richten uns eine Wolkenlandschaft ein und machen es uns darin gemütlich. Doch wer wohnt denn da in der Schneewolke 7?
Das finden wir zusammen heraus und erfinden Wesen, die noch nie jemand gesehen hat.
Diese Wesen haben viel zu tun, so kurz vor den Festtagen und dem Jahresende und das gemeinsame Entdecken und Erfinden der verschiedenen Wundergeschichten macht glücklich wie glitzernder Pulverschnee oder das Türchen öffnen am Adventskalender.
Wir bauen, erfinden und spielen zusammen - und Zvieri essen wir natürlich auch.
Dauer: 15 - 17.30 Uhr
öffentliche Showings mit Workshop und Zvieri
An fünf Spielsonntagen kannst du mit deinen Ideen und Fragen ein Theaterstück mitgestalten, das am 26. Mai vom uantuzten theaterkollektiv auf die Bühne gebracht wird. Du wirst Teil des Produktionsteam und erlebst mit, was alles passiert, bevor ein Theaterstück Premiere feiert. Inklusive Pannen, den ganz grossen Fragen und allerbesten Momenten. Bei jedem Termin zeigt das Kollektiv, was aus deinen Ideen vom letzten Mal entstanden ist und im Anschluss entwickeln wir das Theaterstück gemeinsam weiter, indem wir spielen, bauen oder diskutieren.
Das uantuzten theaterkollektiv war in der vergangenen Spielzeit regelmässig mit der Theaterserie «Und jetzt?!» im Theater PurPur. Mit dem neuen Projekt forscht das Kollektiv auch in dieser Spielzeit weiter.
Zusammen mit dir wollen wir in diesem Projekt mehr über das gruusig Schöne herausfinden. Wir untersuchen das Schlimme, spielen das Böse und erfinden die scheusslichsten Geschichten. Nein, kein Happy End. Aber The Best Worst Case.
Doch geht es ganz und gar nicht nur um das Schlimme, sondern um das Lustvolle, Schöne und Entdeckenswerte darin.
In welchem Albtraum wolltest du schon immer mal spielen? Kann etwas aus dem Schlamassel entstehen? Wie sehen die 10 schönsten Weltuntergänge aus?
Und was sind eigentlich deine Fragen zum schönen Schlimmen?
Dauer: 15 - 18 Uhr
Der Fluch der Mutter verwandelt ihren Jungen in ein „Oben Igel unten Junge“. So verunstaltet muss das Zauberkind in die weite Welt hinaus ziehen und verschiedene Prüfungen bestehen. Zwei Schweine, eine Gans als Reittier und Gesang im Gepäck begleiten ihn. Und wie er dort zum Helden reift und das Herz einer Prinzessin gewinnt, das erzählt dieses Märchen. Dem Kleinen traut das niemand zu. Doch gerade seine Eigenart und Andersartigkeit verhilft ihm nach und nach zum Glück.
Dauer: 40 Minuten
Der Dachs und der Frosch liegen in ihren Winterquartieren und schlafen. Als der Frühling ins Land zieht, erwachen die beiden. Der Frosch hat sich viel vorgenommen: er will Freunde finden, einmal von oben auf seinen Teich hinunterschauen und vor allem will er im Herbst wach bleiben, um zu erleben, wie alles zufriert. Der Dachs jedoch ist müde. Er hat schon so manchen Frühling erlebt. Bald schon ist es an der Zeit für ihn, die kleine Lichtung zu verlassen und auf die andere Seite des Waldes zu gehen.
Doch immer wieder wird er gestört. Denn der Frosch will ständig etwas von ihm wissen. In seinem Übermut geht er zu weit: er öffnet ein Kästchen in dem der Dachs «Das Ding» aufbewahrt. Noch nie hat er es jemandem gezeigt. Es ist eine Erinnerung an einen Frühling vor vielen Jahren.
Dauer: 55 Minuten
Wenn Mira und ihr Bruder Hans sich streiten, spritzt es Gift und Galle. Hans ist eigentlich Miras Stiefbruder. Als sich Miras Mutter und Hans Vater wieder trennen, machen sich die beiden auf eine Reise mit der Frage, was Familie ist und treffen dabei Olof, der zwei Väter hat.
Zusammen navigiert die Kinderbande durch das Labyrinth und die variationsreiche Welt der Familienstrukturen, orientiert sich an ihren gelebten Erfahrungen und klärt die Erwachsenen über das auf, was die eigentlich wissen, aber nicht hören wollen.
Das Stück basiert auf einem Buch der schwedischen Autorin Martina Montelius.
Dauer: 50 Minuten
Das Ausgangsmaterial in STOFFEN sind Textilien aller Art und Größe. Dieses Material umgibt uns ganz selbstverständlich überall im Alltag: wir schlafen und kuscheln darin, wir bedecken, verstecken und kleiden uns damit. Stoffe bieten uns Wärme, Schutz, Geborgenheit.
Im neuen Stück von Rahel Wohlgensinger und Andrea Kilian sind STOFFE das Spielmaterial und werden zu Spielpartnern. Sie gewinnen ihr Eigenleben. Klänge, Musik und Geräusche erweitern das Zusammenspiel von Material und Mensch.
Ein sinnliches Stück, für Auge, Ohr und Haut. Dabei ganz ohne Worte. Stoff und Mensch im Dialog. Ich und Du. Ganz nah, dann wieder weg. Verhüllt, umhüllt, versteckt und wieder da. Wer bist Du? Woher kommst Du? Wo willst Du hin? Ein Stück mit STOFFEN und KLÄNGEN.
Dauer: 30 Minuten und anschliessendes Spielen
Zeit fürs Bett: Das Hasenkind sollte schlafen! Doch das Hasenkind kann nicht einschlafen.
Am nächsten Morgen ist in der Schule die Veloprüfung. Und Fritz, das Hasenkind, hat – oh Schreck – kein Velo!
Das erfährt Bruno just jetzt, zu Beginn der Nacht. Doch Bruno wäre nicht Bruno, wenn ihm nicht etwas Gutes einfallen würde, denn Bruno ist ein toller Erfinder und hilft dem kleinen Hasen bestimmt! -jetzt ist Nachdenken, Improvisieren und Tüfteln gefragt!
Wer Jörg Bohns Affinität für tolle Bühnenbilder kennt, darf sich jetzt schon freuen: auf kompaktem Raum werden unterschiedlichste Welten geöffnet, was Kinder wie Erwachsene gleichermassen bezaubert und verblüfft.
Dauer: 50 Minuten
Die Angst und das Unbehagen vor dem Schlimmen, dem Unbekannten, dem Bösen kennen wir alle. Was ist genau so fürchterlich daran? Und warum verschliesse ich meine Augen bei einem Horrorfilm doch nicht? Gemeinsam mit dem Produktionsteam wurde nach dem Reizvollen im Scheusslichen, dem Positiven im Schlammassel, den schönsten Weltuntergängen und vielem mehr geforscht. Das Spielerische und Lustvolle am Schlechten und wie daraus etwas Schönes entstehen kann, wird von zwei Performerinnen aus dem uantuzten theaterkollektiv auf die Bühne gebracht. Nein, kein Happy End. Aber The Best Worst Case.
*Das Produktionsteam stellt sich aus Kindern und Jugendlichen im Alter von 9-13 Jahren zusammen, die während der Spielzeit im Theater PurPur am Angebot von „The Best Worst Case“ mitgewirkt und bei der Stückentwicklung massgeblich mitbestimmt haben.
Dauer: 60 Minuten